ResidenzJournal Frühlingsausgabe 2025 - Flipbook - Seite 18
Oktoberfest
Während in Minga des 191. Oktoberfest g’feiert wird und wieda Millionen Leit aus da
ganzen Welt auf d’Theresienwies’n pilgern, lohnt sich a Blick zruck auf de Anfäng von
dem weltberühmten Fest – des am Anfang ganz anders ausgeschaut hod.
Ja leck mi am Lebkuchn – des 191. Oktoberfest is scho wieda do! In Minga riecht’s
nach Hendl, gebrannte Mandeln und a bissl Schweiß aus’m Bierzelt – also wie
immer!
Aber ois hod amoi ganz g’sittlich og’fangt. Im Jahr 1810 hod da Kronprinz Ludwig sei
Herzdame, d’Therese, g’heirat. Und weil a royale Hochzeit halt ned reicht, hod’s a
riesigs Fest mit Pferderennen geb’n – auf da Wiesn, wo heid no de halbe Welt
hintorkelt: d’Theresienwiese, natürlich nach da Braut benannt.
Die Leut ham g’sagt: „So a Gaudi samma nächstes Jahr wieda dabei!“ – und zack, des
Oktoberfest war geboren. A bisserl weniger Kronprinz, a bisserl mehr Bier – aber
des passt scho.
Und heid? Joa, heid gibt’s koa Pferd mehr, aber dafür:
Maßkrüge, de so groß san, dass ma sich dahinter verstecken kann
Radi, der länger is als mancher Lebenslauf
Fahrgeschäfte, bei denen da Leberkäs wieder retour kimmt
Und natürlich Musi, die de Leit zum Schunkeln bringt – egal ob mit oder ohne
Hüftgold!
Quelle: https://www.oktoberfest.de/magazin/tradition/die-geschichte-desoktoberfests
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