ResidenzJournal Frühlingsausgabe 2025 - Flipbook - Seite 8
Erntedank
Erntedank
Am 5. Oktober dieses Jahres feiern wir das Erntedankfest in Deutschland. Doch was
steckt eigentlich hinter Erntedank?
Im christlichen Glauben wird das Erntedankfest nach der Ernte im Herbst gefeiert. Mit
diesem Fest drücken wir die Dankbarkeit für den Ertrag aus der Landwirtschaft und
Gärten aus, denn schließlich leben wir von eben dieser Ernte. Gleichzeitig sollen die
Feierlichkeiten an die Verantwortung des Menschen erinnern, nachhaltig mit den uns zur
Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen und die Natur zu schützen.
Nun wissen wir wieso wir das Erntedankfest feiern, allerdings noch nicht wie dieses
Brauchtum entstanden ist.
In vielen Religionen galten Früchte und Gemüse des Feldes als Gottesgeschenke. So
hatten die Menschen im Norden Europas schon in vorchristlicher Zeit Riten zum Dank für
die Ernte. Seit dem 3. Jahrhundert ist das Erntedankfest auch in der westlichen Kirche
belegt. Damals gab es allerdings keine einheitlichen Termine, sondern hing viel mehr von
den Klimazonen ab, die im Römischen Reich teilweise stark voneinander abwichen.
Bräuche und Symbole zu Erntedank:
Das Schmücken der Altare
In den meisten Gemeinden ist es Brauch, den Altar und den Altarraum mit den
Erntegaben und Früchten der Felder und Gärten zu schmücken. Dazu gehören
typischerweise Getreideähren, Äpfel, Kürbisse, Sonnenblumen oder Honig. Aber auch
Brot und Weintrauben werden verwendet, als Zeichen für das Abendmahl und die Gnade
Gottes.
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